Die Sammlung

Die Sammlung umfasst 250 Exponate aus über 30 Ländern und drei Jahrhunderten und zeigt die Geschichte eines Haushaltsgegenstandes, der noch im 21. Jahrhundert höchste Aufmerksamkeit weckt.

Über die Geschichte des Waschens wurde schon viel geschrieben. Fest steht, dass schon seit Urzeiten auf Steinen oder einfachen Brettern am Fluss, auf öffentlichen Waschplätzen, in Waschhäusern sowie in Zubern und Bottichen gewaschen wurde. Durch Reiben, Klopfen, Hauen und Wringen wurde die Wäsche bearbeitet. Wohl im 17. Jahrhundert entwickelte sich aus dem schlichten Holzbrett das mit Wellen versehene geriffelte Brett.

Die Wellen erhöhten die Waschkraft und wurden fortan eingeschnitzt. Das beim Waschen zu hörende Geräusch scheint dem Ding den Namen gegeben zu haben: Rumpel, Ruffelholz oder Rubbelholz. Die Urtypen der Waschbretter waren häufig in Fischform oder schlicht rechteckig gehalten. Im 20. Jahrhundert entwickelt sich die heute bekannteste Form zum Standardtyp des Waschbretts: Ein Holzrahmen umfasst ein geriffeltes Metallblech.

Im Laufe der Zeit wurden verschiedenste Materialien verwendet: Neben Holz und Blech (vor allem nicht rostendes Zink war begehrt), Aluminium, Kupfer und Messing wurden auch Glas, Porzellan und sogar Marmor zum Ausgangsmaterial. Auch Kunststoff-Waschbretter sind – vor allem als Campingutensil – mittlerweile wieder verbreitet.

Waschbretter aus aller Welt

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